Hydrolate

Die Heilkraft einer Pflanze in einem" Wässerchen"  zu binden hat eine lange Tradition. In historischen Schriften ist schon früh die Rede von den Rosenwassern der orientalischen Frauen, auch in der Küche wurde es verwendet, als feste Zutat des Marzipans ist es bereits im 13. Jahrhundert erwähnt.

Und auch hierzulande gab es schon früh allerlei Wässerchen in den Hausapotheken. Die wohl populärste Art ist der Kräutertee schlechthin. 

Leider gehen bei der Teezubereitung viele Substanzen der Pflanze verloren.  Die wohl eleganteste Art, eine wässrige Form der Pflanzenbotschaft herzustellen, ist das Hydrolat.   

Das konventionelle Hydrolat wird als "Abfallprodukt" einer Wasserdampfdestillation gewonnen. Es wird aber für gewöhnlich wegen der relativ geringen Haltbarkeit häufig mit bis zu 14% Alkohol versetzt. Dies macht es für eine Aromakunde unbrauchbar.

Auch andere Verfahren, wie Abfallprodukte aus der Parfumherstellung oder Imitate, bei denen man einem Aqua dest.  einfach ein Paar Aromen oder ätherische Öle hinzufügt sind weit davon entfernt ein echtes Hydrolat zu sein.  

Das echte Hydrolat:

Das echte Hydrolat aber ist keineswegs ein Abfallprodukt der ätherischen Öl Herstellung, sondern es wird um seiner selbst Willen destilliert, in manchen Verfahren wird dasselbe Wasser wiederholt über jeweils frischem Pflanzenmaterial destilliert, um so einen größeren Gehalt an Duft- und Wirkstoffen zu erzielen.   

Gewinnung:

Die traditionelle Gewinnung des echten Hydrolats erfolgt in einer eigenen Destillation nach den Vorschriften eines CODEX von 1830. Hierin werden genaue Herstellungs- und Behandelvorschriften für die einzelnen Pflanzenarten bestimmt. Dabei wird pflanzenspezifisch eine genau definierte Menge Pflanzenmaterial mit einer bestimmten Menge Wasser destilliert. Die Destillation geschieht mit dem Ziel das Hydrolat zu erhalten, nicht das ätherische Öl. Ertrag: 1 kg Pflanzen ergeben 1 bis 4 Liter Hydrolat. 

Das Verhältnis von Pflanzenanteil zu Wasser wird bestimmt durch die Eigenschaften der jeweiligen Pflanze. So verwendet der Destillateur bei eher geruchlosen Pflanzen weniger Wasser, bei sehr aromatischen mehr Wasser. Auch von Blüten, Blättern, Samen, Rinden oder Wurzeln werden Hydrolate destilliert.  

Destillation: 

Der Destillationsprozess ist ähnlich dem derä therischen Öle. Generell wird aber so langsam wie möglich bei 0,2 bar Druck destilliert. Der Wasserdampf nimmt die wasser- und fettlöslichen Substanzen des jeweiligen ätherischen Öls mit. Das so entstandene Kondensat, das Hydrolat, wird nur noch gefiltert, sonst aber nicht mehr weiter behandelt. Auf diese Weise können fast alle aktiven Lebenssubstanzen der Pflanzen gewonnen werden. 

Voraussetzung für ein gutes Produkt ist gutes Wasser, vorzugsweise Quellwasser aus den Bergen (!). 

Auf Grund der schonenden Destillationsweise und dem schwachen Gehalt an ätherischem Öl ist das Hydrolat reicher an Wirkstoffen als z.B. Kräutertee. Die Reinheitsvorschriften sind analog denen der ätherischen Öle.

 

Klassische Anwendung:

Sie kann rein oder in Verbindung mit ätherischen Ölen, Tinkturen oder wässrigen Lösungen erfolgen. 

äußerliche Anwendung: 

Als Kompresse bei Prellungen, Verbrennungen oder Fieber (vor Gebrauch zu Würfeln gefrieren, diese in ein Geschirrtuch oder Baumwollwindel wickeln)

Zur individuellen Herstellung von Hautcremes, Haarshampoo und Haarwässern

Als Gesichtsspray morgens und abends nach der Reinigung.

Als Raumduft 

Dosierung:

Hydrolate wirken wesentlich konzentrierter als ein Kräutertee der gleichen Pflanze; deshalb mit warmem Wasser verdünnen. Hydrolate wirken im Sinne ihrer ätherischen Öle, nur viele Male feinstofflicher. Hydrolate eignen sich zwar sehr gut zur Einnahme, allerdings sollte diese Anwendung nur unter Anleitung eines Aromatherapeuten erfolgen. Dosierung: 1-2 Esslöffel Hydrolat 1-3x täglich (für Kinder halbe Menge und nur 1-täglich). 

Eigenschaften:

Die Hydrolate sind sehr haut-, schleimhaut-, sogar Augennetzhautverträglich. Wenn auch ihr Wirkstoffgehalt niedriger ist als bei ätherischen Ölen, ist er dennoch hoch genug, um stärkend, harmonisierend, beruhigend oder heilend zu wirken. Sie handeln nicht in der heute stark verbreiteten allopathischen Art der einseitigen Wirkungsabsicht, vielmehr in regulierender, reinigender und ausgleichender Weise. Sie ergänzen damit die ätherischen Öle in dem Aspekt, dass im Hydrolat die natürlichen Proportionen der wasser- und fettlöslichen Wirkstoffe der Pflanzen als Ganzes erhalten sind. Bekanntlich braucht die Pflanze die wasserlöslichen Substanzen zur Erhaltung der organischen Funktionen und die fettlöslichen als Energieträger. 

Hydrolate haben keine Nebenwirkungen und sind auch für Schwangere und Säuglinge geeignet. Hydrolate eignen sich besonders für langfristige Anwendungen.

 

Lagerung:

Hydrolate sind sensible und lebendige Produkte mit einer Haltbarkeit von 1 - 2 Jahren. Sie enthalten keine Konservierungsmittel und müssen darum lichtgeschützt, kühl und unter Verschluss aufbewahrt werden (am besten im Kühlschrank oder im Keller). Einige Arten können -z.Bsp. bei einer Kupferdestille- mehrere Jahre haltbar sein.

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