Lavendel, berg

Lavendel, berg

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Krampflösend! Bei sämtlichen Affektionen des Nervensystems! Besänftigend, beruhigend, schmerzlindernd, entzündungshemmend, wundheilend und zellregenerierend. Ekzeme, Allergien, Wunden, Bronchitis, Lungenentzündung, Herztonikum, kreislaufentlastend, bei Krämpfen zusammen mit Rosmarin cineol. Entspannend bei Überarbeitung, Workaholics, Babys. Es hilft zu öffnen und den Krampf so zu überwinden. Nicht toxisch, kann gefahrlos auch bei kleinen Kindern pur äußerlich angewendet werden. (mehr bei Charakterbilder)

Bei Insektenstichen kann er pur aufgetragen werden.

Es gibt inzwischen Brandkliniken, die Lavendel mit Erfolg einsetzen.

Ätherisches Öl:
Lavandula vera Destillierte Teile Blühende Pflanze
Frankreich
- antiinfektiös,
- kreislaufentlastend
- wundheilend
- beruhigend
- entspannend
- entzündungshemmend
- herztonisierend
- krampflösend
- schmerzlindern
- spasmolytisch
- zellregenerierend
- Herpes
- Anregung der Hautfunktion
- blaue Flecke
- Fußpilz
- Verbrennungen
- Verstauchungen
- Prellungen
- Unruhe
- nervöse Erschöpfung
- restless legs (zusammen mit römischer Kamille und Vetiver)
- Kopfschmerzen (auch durch Stress verursacht)

Zentrierender Alleskönner

Nach der Rose ist, glaube ich, auch der Lavendel eine der "ältesten Blumen".

Ich will mal ganz ehrlich sein, ich mochte Lavendelduft als Kind Überhaupt gar nicht. Für mich war er - so ganz instinktiv - eine Duftkomponente von "Creme Mouson", ein Kosmetikpräparat, welches meine Oma benutzte und mit ihr anscheinend alle Frauen ihrer Generation, bis dann Marika Rükk für das Anti-Aging-Produkt Hormocenta warb. Na ja, ich verband halt immer Omas damit, wie ich Opas mit dem abgestandenen Geruch dicker Zigarren in geschlossenen Räumen verband. Aus der Sicht eines Kindes sind Oma und Opa ja immer "steinalt".  

Nun bin ich selbst schon eine Oma, und bald schon werde ich "zwei Omas" sein - und meine Einstellung zum Lavendel hat sich drastisch geändert. Ich bin ganz sicher, das liegt nicht an meinem Lebensabschnitt, sondern an den dauerhaften und zuverlässigen Heilerfolgen mit Lavendelöl in den letzten 15 Jahren. Stellt euch das vor, ich , als Homöopathen, gab bei Ohrenschmerzen der kleinen Kinder brav meine Pulsatilla, die ja auch wunderbar über Nacht diese Mittelohrentzündungen in die Heilung bringt, aber für diese eine erste nacht gab ich den Müttern Lavendelöl mit. Denn ich wusste und weiß bis heute, dass der Lavendel , auf einem Wattebausch ins Ohr gegegen, den Schmerz sofort zu mindern vermag. Lavendel Vera - das ist der wilde Lavendel, und von ihm erzähle ich hier, ist eines der wenigen ätherischen Essenzen, die pur auf die Haut aufgetragen werden können, und die sich daher auch für die kleinen Babys eignen. Er lindert nicht nur die Schmerzen, er setzt auch sofort eine Heilung in Gang und fördert sie. Und wieder setzen wir diese Essenz nach der "da-wo's-Methode" ein, gaben ihn dort hin, "da wo's weh tut".

Was fällt mir da ein:Stumpfe Verletzungen aller Art, da wo wir innerlich Arnika geben, da wo von den Blütenessenzen die Rescue-Remedy-Tropfen angezeigt sind, da können wir äußerlich immer auch Lavendel zur Unterstützung geben. Das sage ich euch, als eingefleischte Homöopathin, die einst lernte, dass dies eine gleichzeitige Gabe homöopathischer Arzneien ja antidotieren müsste: das tut es aber nicht. Ich gebe Lavendel auf Entzündungen, die nicht offen sind, gebe es auf die "dicke Backe" bei Zahnaffektionen, auf Gelenkschmerzen, bei Rheuma, rheumatischen Prozessen, auf die schmerzenden Bäuche der kleinen Kinder. Wenn ich nur ein einziges ätherisches Öl in meiner Handtasche haben dürfte, ich würde mich für Lavendel entscheiden. Das ist ganz klar. Nun schauen wir uns an, was der Lavendel noch alles so kann. (vielleicht wäre es kürzer , herauszufinden, was er NICHT kann: im Lotto gewinnen, für Bill Gates Sozialhilfe bewilligt bekommen ). Lavendel Vera ist spasmolytisch, das bedeutet, er wirkt generell krampflösend, seine Stärke liegt hier im Nervensystem. Eine "Entkrampfung" der Nerven bedeutet immer auch eine Schmerzlinderung. Ich selbst erlebe, wie Lavendel den Schmerz auch nehmen kann, insbesondere, wenn man ihn mit Nelke und Ravensara mischt.

Schon durch die äußere Anwendung (welches meine liebste ist) wirkt er besänftigend, beruhigend , ja fast sedativ. So ist vermutlich begründet, weshalb eine Massage mit Lavendelöl, sei es mit der puren Essenz, sei es in einer gezielten Mischung oder als Bestandteil in einem Massageöl, immer auch den Schmerz nimmt und den Patienten beruhigt.

Ich gebe auch in ein Massageöl, welches ich gegen die Bauchkoliken der Babys mische, immer auch ein wenig Essenz Lavendel Vera hinzu.

Lavendel hat wundheilende und zell-regenerierende Eigenschaften. Er hilft bei Dermatosen, Verbrennungen, Allergien, Wunden, Ekzemen. Hier würde ich ihn in Cremes mit einrühren, oder in gute Basisöle.

Bitte beachten: Bei Neurodermitis, Ekzemen etc, niemals die trockene haut behandeln, sondern bei jeder Salbung, Ölung immer die Haut vorher wässern, dann bleibt der erste Juckreiz schon einmal aus. Diverse Herz- und Lungenerkrankungen sprechen gut auf Lavendel an. Er gibt als Herztonikum, hier wirkt er regulierend und aufbauend. Ganz besonders, wenn man ihn mit Rosmarin verbenon kombiniert. Hierzu wird einfach eine kleine Menge Massageöl vorbereitet, und der Thorax sanft damit eingerieben. So hilft er auch bei Bronchitiden und Lungenentzündung. Lavendel wirkt kreislaufentlastend, das erscheint auch nur logisch, wenn er einerseits nervlich entspannt, den Blutdruck senkt, und gleichzeitig das Herz stärkt.

Auch eine Muskelentspannung kann man bei und nach der Massage beobachten. Der Lavendel Vera ist nicht toxisch, es ist eines der wenigen ätherischen Öle, die man pur auf die Haut geben kann, auch schon bei sehr kleinen Kindern. Bei innerlicher Anwendung wirkt sie übrigens überhaupt nicht!

Der Weg, über den die Lavendelessenz am besten zu uns findet ist tatsächlich der über die Haut. Ihr zweitbester der über die Atemwege. Wie immer stellt sich hier die Frage der Dosierung. Da ich selbst das oft "nach Schnauze" mache, tu ich mich hier schwer, genauere Angaben zu machen.

Ich gebe ihn pur auf die Haut gegen Schmerzen. Gebe ihn pur - auf einem kleinen Wattebausch - ins Ohr gegen Ohrenschmerzen.

Ich gebe ihn NICHT auf Schleimhäute, was aber nicht bedeutet, dass man das nicht darf. Bei einer Zahnfleischentzündung zum Beispiel, würde ich immer ein "Nelkenwasser" mischen lassen, das ist nichts weiter als einige Tropfen Nelkenöl in ein wenig destilliertes Wasser, damit gurgeln lassen. Und gleichzeitig würde ich die ganze betroffene Wange von außen mit Lavendelöl massieren. Lavendelöl reizt überhaupt nicht, das sage ich euch als Neurodermitikerin.

Ich vertrage auch eine Mischung aus Nelke und Lavendel pur auf die Haut gegeben. Eine ganz schicke Sache , bei Kraftlosigkeit und Müdigkeit ist: Lavendel Vera und Rosmarin verbenon (oder, wer ess lieber mag auch Ravensara) zu gleichen Teilen in die Hand tröpfeln, und damit nur die Wirbelsäule einreiben.

Bei der Dosierung ist also auch immer eure Intuition gefragt. Bei Neugeborenen würde ich lieber verdünnt arbeiten, also die Essenz in ein Trägeröl geben.

Bei einem Baby von sechs Monaten würde ich aber vermutlich den Lavendel schon pur geben. (andere ätherische Öle bitte erst mal noch nicht).

Unter Umständen kann man hier ein Massageöl herstellen, mit den ausgewählten ätherischen Ölen, und hinterher auch pur mit Lavendel hinterher gehen, sozusagen als Abschluß. Das schöne am Lavendel ist, dass er wirklich nicht reizt. Und dabei so wunderbar wirkt. Mit ihm bin ich gerne großzügig.

Charakterologie für Lavendel Vera: In der Homöopathie gibt es viele große Mittel, denen man aufgrund empirischer Beobachtungen ein bestimmtes Muster, ein bestimmtes Aussehen, eine bestimmte Konstitution zugeordnet hat.

So sagt man der Sepia nach, sie sei das weiblichste aller Frauenbilder, wenn sie gesund sei, Phosphor sei oft ätherisch, blond und zart, und die kleine Pulsatilla mag sich in den Rockschürtzen der Mutter verstecken (sofern es diese denn heut zu Tage noch gibt ). So kann eine homöopathische Arznei aufgrund der körperlichen Symptome eruiert werden, aber auch und heutzutage immer mehr auch aufgrund seelischer Symptome, oder aber das Mittel wird eruiert, um uns in einem bestimmten Lebensabschnitt oder einer Krise, oder einer besonderen Problematik hilfreich zur Seite gestellt werden. Hier liegt wohl ganz weit vorn die prozessorientierte Homöopathie , die ihre Begründung in der Berliner Hahnemannschule hatte, unter der Maßgeblichen Innovation von Andreas Krüger. In der Aromatherapie ist das nicht anders. Im Gegenteil, die Parallelen sind hier eher frappierend, gehen soweit, dass man den Essenzen sogar eine miasmatische Zuordnung geben könnte, so wie wir sie aus der homöopathischen Behandlung chronischer Krankheiten her kennen. Hier nun möchte ich euch die Charaktere der Pflanzenöle vorstellen.

Sie beschreiben, welche Anteile in uns mit der jeweiligen Pflanze in Resonanz gehen, welche Probleme oder Lebenssituationen oder deren Anteile in uns von ihr jeweils unterstützt werden können. Dies hier mag unsere erste sein, die Charakterologie des Lavendels:

Lavendel hat vieles mit der Sepia gemeinsam. Es ist für mich die weiblichste aller Essenzen. Gewiss, neben ihr mag die Rose stehen, die Rose, aber ist spiritueller Natur, vielleicht dem Phosphor ähnlich, während Lavendel, so wie die Sepia die Frau anspricht, wie sie im Alltag lebt, mit all ihren kleinen und großen Stärken und Schwächen. Lavendel ist wie eine Frau. Eine gebende Frau. Mich erinnert sie immer an eine Nonne. Vermutlich hat jede Frau, egal in welcher Lebenssituation sie sich gerade befindet, immer auch einen solchen Nonnenanteil in sich.

Lavendel ist weiblich, mütterlich und ist gebend, und gebend, und gebend. Sie ist äußerst feinfählig für ihre Mitmenschen, ihre Umgebung, ja sie ist sogar auf ihre mütterliche Art und Weise oft in der Lage aus den täglichen Nachrichten im Fernsehen, fast hellseherisch zu spüren, was diese für sie selbst und ihre Familie bedeuten könnte. Ja, mehr noch, sie kann "wie Ignatia" auch sofort erfassen, was dies für alle Kinder, und alle Menschen in der Welt zu bedeuten hätte. Dieses Erfassen von Wahrheit geht am Verstand vorbei, denn es geschieht über rein mütterliche Instinkte.

Wie die Nonne, so möchte der Lavendelanteil in uns helfen. Und heilen. Der Wert einer Nonne ist unentbehrlich, für uns alle, für unser aller Wohlbefinden. Doch muss man diese Qualität zunächst einmal entdecken. So wunderschön der Lavendel ist, wenn er in den Bergen bläht, all seine Geschenke für uns bereithält, unaufhörlich seinen Duft um sich verströmt, so ist dies noch keine Garantie, dass der Mensch bei ihr halt macht, um dieses Geschenk auch wirklich entgegen zu nehmen. Viele gehen tatsächlich an ihr vorbei. All ihre Geschenke für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden ignorierend.

Es ist eine Frage der Sensibilität. Lavendel hilft uns, diese Sensibilität wieder zurück zu gewinnen. Macht uns ein wenig wieder zur Goldmarie, die ihre Begegnungen am Wegesrand wieder annimmt und zu schätzen weiß, sie hilft uns auch gerne in der Trauer, die vielen kleinen Geschenke unserer Sternenkinder zu sehen und anzunehmen. Diese Geschenke des Lebens sind immer da. Entscheidend, ob uns diese Geschenke erreichen, ist, ob wir sie sehen, oder noch nicht. Hier liegt die wunderbare Tiefe und Weisheit des Lavendel.

Manche Menschen benötigen eine gewisse Zeit, um dieses Geschenk des Lavendels annehmen zu können. Unter dem Einfluss des Lavendels wiederum geht dies sehr viel schneller. Man sagt, dass erst Menschen mit einer gewissen Weisheit all die Kraft des Lavendels erkennen können - im Gegenzug aber gibt uns der Lavendel diese Weisheit. Hierdurch werden seelische Prozesse beschleunigt.

Eine Nonne ist immer solange eine gute Nonne, wie sie weiß, dass sie eine gute Nonne ist. Verletzt wird sie, wenn sie entweder nicht selbst um ihre Qualitäten weiß, oder aber ihre Umgebung ihr diese Qualitäten abspricht. Dies kennen wir ja schon als den Sepia-Konflikt : Zieht die Sepia Kinder groß, dann kommt sie eines Tages an den wunden Punkt, dass sie lieber Karriere gemacht hätte, macht sie Karriere, dann bekommt sie eines Tages Sehnsucht nach eigenen Kindern. IN deinen Fällen kann sie krank werden, ihre Kraft verlieren, bis dorthin manchmal, wo ihr alles egal wird, sie selbst ihre Liebsten im Stich lassen mag, um sich auf den Weg zu sich selbst zu machen, die heiligen Anteile in sich wieder zu finden. Hier geht Lavendel vollkommen konform. Es ist der gleiche Konflikt. Und ein ähnlicher Ausweg, nur dass Lavendel hier eher sanft wider herausfindet.

Der Weg hier heraus führt über das Selbstbewusstsein. Geben wir der Nonne den Lavendel an die Seite, stellen wir sie für eine gewisse Zeit unter seine Begleitung, seinen Schutz, dann wird sie ihre Qualitäten wieder finden, sie wieder lieben lernen, und ihr Vertrauen darauf wieder aufbauen. Alle Frauen, jede von uns, haben eine kleine solche Nonne in uns wohnen. Wir sind der feinfühlige Mittelpunkt der Familie, wir versorgen die Kinder, wir wissen immer um die Befindlichkeiten derer, die uns umgeben und die wir lieben. Wir denken, fühlen und agieren waagerecht, dem weiblichen Prinzip entsprechend.

Fragt man uns, wie es uns denn gehe, dann antworten wir vielleicht: "Ach, mein Mann hat beruflichen Stress, mein Kind wird einfach nicht sauber, meine Schwester lebt gerade in Trennung, die deutsche Wirtschaft geht den Bach ab, was soll nur aus all den armen Kindern werden, und den armen alten Menschen....". Dieser Nonnenanteil in uns, der antwortet also niemals direkt, und für sich, sondern immer als Mittelpunkt und Vermittler aller anderen Gefühle um ihn herum. Wird diese hervorragende Eigenschaft verkannt, abgewertet, oder durch eine allzu steile und harte Karriere, durch zuviel männliche Maßstäbe, ignoriert, anerkannt, dann fängt die Nonne in uns an zu nörgeln. Sie ist unzufrieden. Sie verliert ihre urweiblichen Fähigkeiten, verbuddelt sie irgendwo zwischen Grammatik , Algebra und Börsenkursen, und ist am Ende ohne sie ganz verloren. Sie findet ihre eigenen , wirklichen Qualitäten nicht mehr, zu tief sind sie verbuddelt, verkramt, verlegt, verletzt. Sie kann krank werden, an Herz und Seele und dadurch auch schließlich körperlich. Diese unsere kleine "Nonne" braucht dann Lavendel. So fällt ihr alles wieder leichter, sogar Bescheidenheit, Demut, und pausenloses lieben und geben kommen wieder in ihre Natur zurück. Versteht mich jetzt nicht falsch, ich sage nicht, das Frauen demütig sein müssen. Es ist anders. Jede Frau hat einen demütigen Teil in sich, und dies ist kein Manko, sondern eine sehr hohe Qualität.

Die Fähigkeit, bedingungslos zu lieben, unsere Liebe "einfach so" frei fließen zu lassen, sind tief verwurzelte Anteile in uns, zusammen mit der Sehnsucht, dies auch immer tun zu können. Mit der Sehnsucht, in dem Maße auch zurück geliebt zu werden, wie wir selbst in der Lage sind zu lieben. Eine Liebe im mütterlichen Prinzip, wie sie auch zwischen Mutter und Kind pausenlos fließt.

Es ist eine Qualität, kein Manko! Als Manko empfinden wir dies erst, wenn wir in diesen Qualitäten gekränkt sind, verletzt, aus unserem Selbstbewusstsein hierüber entfernt worden , warum und wodurch auch immer.

Entdecken wir diese also gerne wieder, lernen wie sie wieder zu achten und zu respektieren. Achten und respektieren wir uns selbst wieder.

Mit allem drum und dran. Ein Prozess mit dem Lavendel kann so zu einer wunderschönen Entdeckungsreise werden. Lavendel ist für mich das erste und wichtigste Öl in der Aromatherapie.

Lavendel kann man nicht kontrollieren, Lavendel muss sich uns schenken. Lavendel kann man nur fließen lassen und wirken.

Lavendel öffnet uns die Türchen zur Urmutter. Und lässt uns vor ihr in tiefem Respekt verneigen.

Vielleicht mögen Babys deshalb diese Essenz so sehr. Denn sie bringt Mutter und Kind nach Hause.

In ihre eigene heilige Energie zurück. Vielleicht liegt hier mit ein Grund dafür, dass Lavendel so wunderbar entkrampfen kann.

Und auch der Grund, weshalb Verletzungen, die sofort mit Lavendel behandelt werden, eine so sehr viel bessere Heiltendenz entwickeln, als dies bei Verletzungen der Fall ist, die diese Hilfe nicht an ihrer Seite haben. Holen wir also gerne die Nonne in uns wieder nach Hause, werden wir wieder stolz um diese unsere weiblichen und mütterlichen, gebenden Qualitäten.

Dann fühlen wir uns nicht mehr ausgenutzt, nicht mehr vom Leben betrogen, sondern stehen wieder gerade, voller Achtung vor uns und dem was in uns steckt. übrigens verträgt sich Lavendel Vera mit allen anderen "Konstitutionsölen".

Ihre männliche Entsprechung ist der Rosmarin verbenon. Grundsätzliches zu den Lavendelarten: Schopflavendel (lavandula steochas)

Der Schopflavendel ist eine Urform des Lavendels, den man auch aus den geschichtlichen Auszeichnungen schon kennt. Im Gegensatz zum wilden Lavendel kann er überhaupt keine Kälte vertragen, er wächst in eher gemäßigten klimatischen Zonen. Er enthält einen sehr großen Anteil an Ketonen. Ketone sind verantwortlich, ob ein ätherisches Öl "brennt" oder nicht. Ketone sind nicht immer von schlechter Eigenschaft. Beim Bergbohnenkraut, eines unserer "heißesten" Öle zum Beispiel, welches wir ja als "das Antibiotikum" in der Aromatherapie bezeichnen, ist dieses "brennen" durchaus erwünscht. Wer einmal, um eine beginnende Grippe oder Infektionskrankheit zu kupieren, einige Tropfen des Bergbohnenkrauts in ein Glas Wasser gab, dieses dann "am besten in einem Zug" austrank, der weiß, welche Hitze nicht nur im Mund entsteht, sondern mindestens noch die ganze nächste Nacht lang den Körper erwärmte, fast so, als hätte er uns ein pflanzliches, heilendes Fieber geschenkt, ausreichend Wärme, um am nächsten Morgen dann genesen wieder aufzustehen.

Schopflavendel enthält einen hohen Anteil dieser Ketone. Das wundert nicht, wenn man seine eigene Kälteempfindlichkeit kennt: er weiß so um das Geheimnis der heilenden Wärme . Nicht so sehr brauchen können wir das brennen auf der Haut, nicht so sehr in der Babypflege meinetwegen. Dennoch gibt es ja Situationen, in denen ein" Brennen" immer auch für eine bessere Durchblutung sorgt, dieses benötigen wir bei Husten, Prellungen, Gelenkschmerzen. Wie der lavandula vera darf der Schopflavendel auch zur Desinfektion auf offene Wunden gegeben werden, er brennt dann aber mehr, als lavandula vera.

Schopflavendel dosiert man daher immer viel sparsamer, als andere Lavendelarten. Speiklavendel (Lavandula Spika) Ich mag ihn sehr gerne, den Speiklavendel. Aus einer Generation stammend, der die gute Speikseife noch ein Begriff ist, werde ich ihn immer auch mit sehr frisch gewaschenen Dingen in Verbindung bringen oder assoziieren.

Speiklavendel ist eine recht große Lavendelpflanze. Sie enthält Kampfer, das verleiht ihr diese kühlende Frische und einen intensiveren Geruch als die anderen Lavendelsorten ihn verströmen. Manche Menschen sagen, so wie Lavendel Vera urweiblich und mütterlich ist, so sei der Speik ihr männliches Gegenstück. In der Vergangenheit ist der Speiklavendel in Verruf geraten, weil er gerne mit Terpentinöl vermischt wurde. In dieser Form ist es klar, dass es zu Hautreizungen, Rötungen, Jucken hervorrief. Doch dies liegt lange zurück, und wir wollen deshalb nicht auf seine Heilwirkung heute verzichten.

Er hilft uns immer dort, wo wir eine kräftige Variante der Lavendelwirkung benötigen. Er hilft gegen Krätze, Läuse, und auch bei Pilzinfektionen der Haut und Nägel. Hierfür kann er pur aufgetragen werden. Bei der Behandlung der Tiere förderte er rasch einen neuen Fellwuchs. Lavandin (lavandula hybrida)

Er wird auch der Superlavendel genannt. Zu begeistert war die Kosmetikindustrie über die hervorragenden Erträge die er hervorbrachte. Er ist das Resultat einer Züchtung. Uns also nicht direkt von der Natur geschenkt. Fast die gesamte Produktion der Lavandinöle gehen heute in die Kosmetikindustrie. Deshalb muss man gut aufpassen, wenn man ein Lavendelöl kauft, denn oft erhält man Lavandin, obwohl man anderes verlangte. Hier wird uns allein der Preis schon viel Auskunft geben. Eine der größten Leistungen des Lavandins jedoch ist es, dass sein Vorrücken in die Industrie ja so ganz direkt alle andern Lavendelarten geschützt hat.

Gehen wir also bedächtig mit unserem Wissen um die Lavendelarten um: So hat ein Lavendel Vera nichts zu suchen in der Waschmaschine, oder zum beduften der Raumluft.

Genauso wenig, wie man von einem Lavandin eine gute Heilkraft erwarten könnte. Wilder Lavendel (lavandula vera) Er ist ein" Hochlavendel", er wächst nur in höheren Lagen, er ist an seine rauen Lebensbedingungen angepasst, das macht ihn auch so fein. Der Wildlavendel ist die kleinste aller Lavendelarten. Diese beiden Eigenschaften mögen mit ein Grund dafür sein, dass wir in ihm die höchsten Heileigenschaften finden können.

Wirklich wild wachsender Lavendel muss von Hand geerntet werden. Ich schrieb aber vorhin schon, in "Grundsätzliches über ätherische Öle", dass dies dann, als die Nachfrage nach Wildwuchs boomte, viele Bauernkinder erledigten. So wurde die Pflanze so zahlreich verletzt und beschädigt, dass sie schon bald massiv vom Aussterben bedroht war. 1996 ist daher die Produktion des wilden Lavendelöls gestoppt worden. Eine wirklich kluge und weise Entscheidung. Inzwischen ist der Wildlavendel kultiviert worden, und zwar erfolgreich und dauerhaft. Er wird biologisch angebaut, lediglich das in umgebende Unkraut muss regelmäßig - per Hand - entfernt werden. Hier wächst er nun in direkter Nachbarschaft zum wirklich noch freiwachsenden Lavendel, der sich nun hoffentlich so in der Erhaltungsbemühung seiner Art von dem enormen Angriff anfang der 90iger Jahre erholen kann. Die Kulturpflanze nennt man auch Gebirgslavendel oder Berglavendel, entscheidend aber ist, immer auf die lateinische Bezeichnung der botanischen Spezifität "Lavandula vera" zu achten. Wenn wir von ihm berichten, so meinen wir also stets den kultivierten Wildlavendel.

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